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Langzeitpflege: Wie Du die beste Unterstützung für Deine Liebsten findest
Die Entscheidung für Langzeitpflege ist oft emotional und komplex. Wir helfen Dir, den Überblick zu behalten. Entdecke die verschiedenen Möglichkeiten der Langzeitpflege, von häuslicher Pflege bis zur stationären Betreuung, und informiere Dich über finanzielle Hilfen und rechtliche Aspekte. Brauchst Du persönliche Beratung? Kontaktiere uns jetzt für eine individuelle Lösung!
Das Thema kurz und kompakt
Langzeitpflege ist ein umfassender Ansatz zur Unterstützung von Menschen mit langfristigem Pflegebedarf, der darauf abzielt, ihre Autonomie und Würde zu wahren. Der Bedarf wird bis 2030 um bis zu 50% steigen.
Die Finanzierung der Langzeitpflege basiert auf verschiedenen Säulen, wobei die Pflegeversicherung (SGB XI) die wichtigste ist. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema und eine individuelle Beratung sind ratsam, um die finanzielle Belastung zu minimieren.
Qualitätssicherung, Personalentwicklung und neue Wohnformen sind entscheidend für die Gestaltung der Langzeitpflege der Zukunft. Die Akademisierung der Pflege kann zu besseren Patientenergebnissen führen.
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Langzeitpflege: So finden Sie die beste Unterstützung für Ihre Liebsten
Langzeitpflege verstehen: Definition und Umfang
Die Langzeitpflege umfasst alle pflegerischen Maßnahmen, die über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft notwendig sind. Sie unterscheidet sich von der Kurzzeitpflege, die auf maximal acht Wochen pro Jahr begrenzt ist. Im Gegensatz dazu zielt die Langzeitpflege darauf ab, Menschen mit dauerhaftem Unterstützungsbedarf langfristig zu versorgen und ihre Lebensqualität zu erhalten. Eine einheitliche Definition der Langzeitpflege existiert im deutschsprachigen Raum nicht, wird aber oft als Gegenstück zur Kurzzeitpflege verstanden. Während die Kurzzeitpflege darauf abzielt, den Zustand des Patienten vor der Pflegebedürftigkeit wiederherzustellen, konzentriert sich die Langzeitpflege auf die Lebensqualität von Menschen mit körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Langzeitpflege ist somit ein umfassender Ansatz zur Unterstützung von Menschen mit langfristigem Pflegebedarf, der darauf abzielt, ihre Autonomie und Würde zu wahren.
Wer profitiert von Langzeitpflege? Zielgruppen im Überblick
Die Langzeitpflege richtet sich an verschiedene Personengruppen. Dazu gehören Menschen mit körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung dauerhaft auf Unterstützung angewiesen sind. Auch ältere Menschen mit Mehrfacherkrankungen, die komplexe Pflege benötigen, zählen zur Zielgruppe. Darüber hinaus werden schwer kranke und sterbende Menschen in der Langzeitpflege betreut, um ihnen ein würdevolles Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Die Langzeitpflege ist somit ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung, der auf die Bedürfnisse von Menschen mit langfristigem Pflegebedarf zugeschnitten ist. Sie bietet nicht nur medizinische und pflegerische Versorgung, sondern auch soziale und emotionale Unterstützung, um den Alltag der Betroffenen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Herausforderungen und Trends: So begegnen wir dem Wandel in der Langzeitpflege
Demografischer Wandel: Bedarf an Langzeitpflege steigt bis 2030 um 50%
Der demografische Wandel führt zu einem stetig steigenden Bedarf an Langzeitpflege. Da die Bevölkerung immer älter wird, steigt auch die Zahl der Menschen, die auf dauerhafte Unterstützung angewiesen sind. Prognosen für die Schweiz zeigen, dass die Zahl der Einwohner, die Langzeitpflege benötigen, von 115.000-120.000 im Jahr 2008 auf 170.000-230.000 im Jahr 2030 ansteigen wird. Dieser Anstieg stellt das deutsche Pflegesystem vor große Herausforderungen. Es ist wichtig, dass genügend Ressourcen und Fachkräfte zur Verfügung stehen, um den steigenden Bedarf zu decken und eine hohe Qualität der Versorgung sicherzustellen. Unsere Jobbörse für Pflegekräfte kann hier eine erste Anlaufstelle sein. Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung ist eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre, die innovative Lösungen und eine verstärkte Zusammenarbeit aller Akteure erfordert.
Komplexere Pflegebedürfnisse: Demenz und Mehrfacherkrankungen fordern das Personal
Neben dem steigenden Bedarf verändern sich auch die Pflegebedürfnisse der Menschen. Immer mehr Menschen benötigen komplexe Pflege aufgrund von Demenz, chronischen Erkrankungen und Mehrfacherkrankungen. Dies stellt höhere Anforderungen an das Pflegepersonal, insbesondere in vollstationären Einrichtungen. Es ist wichtig, dass Pflegekräfte über das notwendige Fachwissen und die Kompetenzen verfügen, um diesen komplexen Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung betont die Notwendigkeit, die Pflegeberufe zu modernisieren und zu differenzieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Spezialisierung und Weiterbildung von Pflegekräften sind daher unerlässlich, um eine qualitativ hochwertige Versorgung von Menschen mit komplexen Pflegebedürfnissen zu gewährleisten. Dies umfasst auch den Einsatz von Technologien und innovativen Pflegekonzepten, die den Pflegealltag erleichtern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Personalmangel in der Pflege: So gewinnen wir Fachkräfte zurück
Ein weiteres großes Problem in der Langzeitpflege ist der Personalmangel. Insbesondere in der Schweiz herrscht ein bedeutender Fachkräftemangel, vor allem bei tertiär ausgebildeten Pflegefachkräften. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Retention von bestehendem Personal, die Anwerbung neuer Fachkräfte durch Imagekampagnen, die begrenzte Rekrutierung aus dem Ausland unter Beachtung des WHO-Kodex und die Schaffung von Ausbildungsplätzen in Langzeitpflegeeinrichtungen. Auch die Akademisierung der Pflegeberufe kann dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu reduzieren und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Die Suche nach einem Pflegeplatz kann sich dadurch jedoch schwieriger gestalten. Attraktive Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und Wertschätzung sind entscheidend, um Pflegekräfte zu gewinnen und langfristig im Beruf zu halten. Investitionen in die Ausbildung und Weiterbildung sind ebenfalls unerlässlich, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Qualitätssicherung in der Langzeitpflege: Mehr Transparenz für bessere Entscheidungen
Deutsches Qualitätssicherungssystem: Fokus auf Versorgung und Zusammenarbeit
Das deutsche Qualitätssicherungssystem in der Langzeitpflege zielt darauf ab, die Qualität der Versorgung sicherzustellen und zu verbessern. Der Pflege-Report 2023 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) legt den Fokus auf die Qualität der Versorgung von Langzeitpflegeempfängern und beleuchtet die Auswirkungen des reformierten Qualitätssicherungssystems sowie die Defizite, die durch die Pandemie aufgedeckt wurden. Besonders betroffen waren die Bereiche Personal, Qualifikation und interprofessionelle Zusammenarbeit. Der Bericht betont die Notwendigkeit, das neue Qualitätssicherungssystem zu evaluieren und weiterzuentwickeln, um eine zuverlässige Bewertung der Einrichtungen zu gewährleisten und informierte Vergleiche für Pflegeempfänger und ihre Familien zu ermöglichen. Der Pflege-Report 2023 bietet wertvolle Einblicke in die aktuelle Situation und zeigt Handlungsbedarf auf. Eine transparente und verlässliche Qualitätssicherung ist unerlässlich, um Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten und ihnen die Wahl der passenden Einrichtung zu erleichtern.
Qualitätsatlas Pflege: Routinedaten schaffen Transparenz für Pflegeheime
Ein wichtiger Bestandteil des deutschen Qualitätssicherungssystems ist der Qualitätsatlas Pflege. Dieser Online-Atlas bietet Informationen zur Qualität der Pflege in Pflegeheimen auf verschiedenen Ebenen (Landkreis, Bundesland, Bund) und basiert auf Routinedaten aller AOK-Kranken- und Pflegekassen. Der Qualitätsatlas verwendet QCare-Indikatoren, um räumliche Verteilungsmuster von kritischen Ereignissen in der Versorgung von AOK-versicherten Pflegeheimbewohnern zu visualisieren. Dadurch werden regionale Unterschiede im Optimierungspotenzial sichtbar, beispielsweise bei Dehydration bei Demenz, Benzodiazepin-Langzeitverordnungen und sturzbedingten Hospitalisierungen. Der Qualitätsatlas Pflege schafft Transparenz und ermöglicht es Pflegeempfängern und ihren Familien, sich ein Bild von der Qualität der Pflege in verschiedenen Einrichtungen zu machen. Die WIdO bietet hierzu detaillierte Informationen. Der Qualitätsatlas ist ein wertvolles Instrument, um die Qualität der Pflege in Pflegeheimen zu vergleichen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Er trägt dazu bei, die Transparenz im Pflegesektor zu erhöhen und die Entscheidungsfindung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu erleichtern.
Ambulante Pflege: Methodische Schwierigkeiten bei der Qualitätsbewertung
Die Qualitätssicherung in der ambulanten Pflege stellt besondere Herausforderungen dar. Pilotstudien zu neuen Qualitätsbewertungsverfahren zeigen methodische Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Relevanz von Qualitätsaspekten basierend auf vereinbarten Leistungen. Zudem gibt es Objektivitätsprobleme und eine begrenzte Anzahl bewertbarer Aspekte. Die Studien legen Änderungen an der Methodik nahe, um diese Probleme anzugehen. Es ist wichtig, dass auch in der ambulanten Pflege ein umfassendes und zuverlässiges Qualitätssicherungssystem etabliert wird, um die bestmögliche Versorgung der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Die ambulante Pflege bietet viele Vorteile, stellt aber auch hohe Anforderungen an die Qualitätssicherung. Einheitliche Standards und transparente Bewertungssysteme sind notwendig, um die Qualität der ambulanten Pflege sicherzustellen und den Pflegebedürftigen eine verlässliche Grundlage für ihre Entscheidung zu bieten.
Transparenz und Evaluation: Schlüssel zur Qualitätsverbesserung in der Pflege
Transparenz und Evaluation sind entscheidend für die Qualitätsverbesserung in der Langzeitpflege. Die öffentliche Berichterstattung von Qualitätsindikatoren, wie beispielsweise Antipsychotika-Verordnungsraten, kann ein Potenzial zur Qualitätsverbesserung durch Transparenz bieten. Allerdings sind komplexe Maßnahmen und prospektive Evaluationen notwendig, um Unsicherheiten und unbeabsichtigte Effekte zu adressieren. Es ist wichtig, dass die Ergebnisse der Evaluationen genutzt werden, um das Qualitätssicherungssystem kontinuierlich zu verbessern und an die sich ändernden Bedürfnisse der Pflegebedürftigen anzupassen. Nur so kann eine hohe Qualität der Versorgung langfristig sichergestellt werden. Die Wahl des richtigen Seniorenheims sollte daher gut überlegt sein. Kontinuierliche Verbesserungsprozesse und eine offene Fehlerkultur sind unerlässlich, um die Qualität der Langzeitpflege nachhaltig zu sichern und den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden.
Finanzierung der Langzeitpflege: So meistern Sie die finanzielle Herausforderung
Finanzierungsquellen in Deutschland: Ein Überblick für Betroffene
Die Finanzierung der Langzeitpflege in Deutschland basiert auf verschiedenen Säulen. Die wichtigste Säule ist die Pflegeversicherung (SGB XI), die einen Teil der Kosten für die Pflege übernimmt. Weitere Finanzierungsquellen sind die Berufsgenossenschaft (bei Arbeitsunfällen), private Zusatzversicherungen, das Sozialamt und Beiträge von Familienangehörigen. Kinder sind jedoch nur dann zur finanziellen Unterstützung verpflichtet, wenn ihr Bruttojahreseinkommen über 100.000 Euro liegt. Die Finanzierung der Langzeitpflege ist ein komplexes Thema, das viele Menschen vor große Herausforderungen stellt. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die verschiedenen Finanzierungsquellen zu informieren und gegebenenfalls eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Die Finanzierung der Langzeitpflege ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Planung berücksichtigt werden muss. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema und eine individuelle Beratung sind ratsam, um die finanzielle Belastung im Pflegefall zu minimieren und die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.
Kosten der Langzeitpflege: Leistungszuschläge senken den Eigenanteil
Die Kosten der Langzeitpflege sind hoch und stellen für viele Pflegebedürftige und ihre Familien eine große finanzielle Belastung dar. Ein erheblicher Teil der Kosten muss von den Pflegebedürftigen selbst getragen werden, der sogenannte Eigenanteil. Dieser Eigenanteil setzt sich aus den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Investitionen und den pflegebedingten Aufwendungen zusammen. Um die finanzielle Belastung zu reduzieren, gibt es Leistungszuschläge der Pflegeversicherung, die den Eigenanteil basierend auf der Aufenthaltsdauer im Pflegeheim reduzieren. Trotz dieser Zuschläge bleibt die Langzeitpflege für viele Menschen unbezahlbar. Es ist daher wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und gegebenenfalls eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Die Bertelsmann Stiftung hat sich intensiv mit der Finanzierung der Langzeitpflege auseinandergesetzt. Eine realistische Einschätzung der finanziellen Situation und eine frühzeitige Planung sind entscheidend, um die finanzielle Belastung im Pflegefall zu bewältigen und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Reformbedarf: Preiswettbewerb gefährdet die Qualität der Langzeitpflege
Der aktuelle regulatorische Rahmen begünstigt den Preiswettbewerb statt des Qualitätswettbewerbs in der Langzeitpflege. Dies hat finanzielle Konsequenzen für die Wahl der Pflegebedürftigen und führt zu Fehlanreizen für Kostenträger, da die Kranken- und Pflegeversicherung getrennt sind. Um diese Probleme zu lösen, werden verschiedene Reformen vorgeschlagen. Dazu gehören ein sektorübergreifender 'Sockel-Spitze-Tausch' und eine einheitliche Finanzierung der medizinischen Behandlungspflege. Eine Reform der Finanzierung ist dringend erforderlich, um die Qualität der Langzeitpflege zu verbessern und die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu reduzieren. Die Pflege-Reporte des WIdO bieten hierzu detaillierte Analysen und Handlungsempfehlungen. Eine zukunftsfähige Finanzierung der Langzeitpflege muss Qualität und Bedarf in den Mittelpunkt stellen, um eine bedarfsgerechte und hochwertige Versorgung für alle Pflegebedürftigen zu gewährleisten.
Neue Wohnformen und Konzepte: Mehr Autonomie und Lebensqualität in der Langzeitpflege
Neue Wohnformen: Balance zwischen Autonomie und Sicherheit finden
Neben den klassischen Formen der Langzeitpflege entstehen zunehmend neue Wohnformen, die den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen besser gerecht werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz oder betreutes Wohnen. Bei diesen neuen Wohnformen ist es besonders wichtig, die Balance zwischen Autonomie und Sicherheit zu gewährleisten. Ein Qualitätssicherungskonzept für neue Wohnformen wurde bereits 2019 entwickelt, bedarf aber weiterer Konkretisierung. Es ist wichtig, dass die neuen Wohnformen den Pflegebedürftigen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, ohne dabei ihre Sicherheit zu gefährden. Die Pflege.de bietet einen guten Überblick über die verschiedenen Wohnformen. Die Wahl der passenden Wohnform sollte sich an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen des Pflegebedürftigen orientieren, um ein Höchstmaß an Autonomie und Lebensqualität zu gewährleisten.
Subjektorientierte Qualitätssicherung: Der Mensch im Mittelpunkt
Die subjektorientierte Qualitätssicherung stellt den Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen in den Mittelpunkt. Dabei werden die Voraussetzungen für ein gutes Leben trotz Pflegebedürftigkeit identifiziert und häusliche Pflegearrangements unter Berücksichtigung von Risiken unterstützt. Es ist wichtig, dass die Pflege individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten ist und seine persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten berücksichtigt. Die subjektorientierte Qualitätssicherung trägt dazu bei, die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu verbessern und ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Die Pflege-Reporte des WIdO betonen die Bedeutung der subjektorientierten Qualitätssicherung. Eine individuelle und bedarfsgerechte Pflegeplanung ist unerlässlich, um die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu erhalten und ihre Selbstbestimmung zu fördern.
Infektionsschutz und Lebensraumgestaltung: Schutz und Wohlbefinden vereinen
Der Infektionsschutz spielt in der Langzeitpflege eine wichtige Rolle, insbesondere in Zeiten von Pandemien. Es ist wichtig, Infektionsschutzmaßnahmen in ein Gesamtkonzept zu integrieren, das auch die Gestaltung von Arbeits-, Lebens- und Wohnbereichen für Mitarbeiter und Bewohner berücksichtigt. Dazu gehört beispielsweise ein Redesign der Räumlichkeiten, um die Ausbreitung von Infektionen zu reduzieren. Auch die Bekämpfung von Gesundheitsgefahren wie nosokomiale Infektionen, Antibiotikaresistenzen und Influenza ist von großer Bedeutung. Ein umfassendes Infektionsschutzkonzept trägt dazu bei, die Gesundheit der Pflegebedürftigen und des Pflegepersonals zu schützen. Die Bertelsmann Stiftung hat sich ebenfalls mit dem Thema Infektionsschutz in der Langzeitpflege auseinandergesetzt. Ein umfassendes Hygienekonzept und eine ansprechende Gestaltung der Lebensräume sind wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu gewährleisten.
Personalentwicklung und Zusammenarbeit: So sichern wir die Qualität der Pflege
Weiterbildung für Pflegekräfte: Schlüssel zur Qualitätssicherung
Die Weiterbildung von Pflegekräften ist entscheidend für die Qualität der Langzeitpflege. Angesichts der strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Pflegekräfte müssen über aktuelles Fachwissen verfügen, um den komplexen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden. Die Weiterbildung sollte sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen umfassen. Nur so können Pflegekräfte ihre Arbeit professionell und mit Freude ausüben. Die Pflege-Reporte des WIdO betonen die Bedeutung der Weiterbildung für Pflegekräfte. Investitionen in die Weiterbildung sind Investitionen in die Qualität der Pflege, die sich langfristig für alle Beteiligten auszahlen.
Interprofessionelle Zusammenarbeit: Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten im Team
Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Verbesserung der Pflegequalität. Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und andere Berufsgruppen müssen eng zusammenarbeiten, um die bestmögliche Versorgung der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig, die Perspektiven der Pflegebedürftigen zu berücksichtigen und sie aktiv in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit trägt dazu bei, Fehler zu vermeiden, die Effizienz zu steigern und die Zufriedenheit der Pflegebedürftigen zu erhöhen. Die Bertelsmann Stiftung hat sich ebenfalls mit dem Thema interprofessionelle Zusammenarbeit auseinandergesetzt. Eine gute Kommunikation und ein respektvoller Umgang miteinander sind die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die den Pflegebedürftigen zugutekommt.
Akademisierung der Pflege: Bessere Ergebnisse durch höhere Bildung
Die Akademisierung der Pflege ist ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung des Pflegeberufs. Empirische Evidenz zeigt, dass ein höherer Bildungsgrad von Pflegekräften mit besseren Patientenergebnissen korreliert. In Deutschland besteht jedoch Nachholbedarf bei der Akademisierungsquote. Es ist wichtig, die Anzahl universitäter Pflegeausbildungen zu erhöhen und die Integration akademisch qualifizierter Fachkräfte in Langzeitpflegeeinrichtungen zu fördern. Die Akademisierung der Pflege trägt dazu bei, die Qualität der Versorgung zu verbessern und den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Die Pflege-Reporte des WIdO betonen die Bedeutung der Akademisierung der Pflege. Eine höhere Akademisierungsquote führt zu einer besseren Versorgung der Patienten, da akademisch ausgebildete Pflegekräfte über ein breiteres Fachwissen verfügen und komplexe Pflegesituationen besser bewältigen können.
Empfehlungen und Ausblick: So gestalten wir die Langzeitpflege der Zukunft
Pflegeberufe attraktiver machen: Mehr Gehalt, Autonomie und Entwicklung
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Attraktivität von Pflegeberufen zu steigern. Dies kann durch eine Verbesserung der Vergütung, der Autonomie und der Entwicklungsmöglichkeiten erreicht werden. Auch die Förderung alternativer Arbeitsorganisationsmodelle, wie beispielsweise Buurtzorg, kann dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Zufriedenheit der Pflegekräfte zu erhöhen. Es ist wichtig, dass Pflegekräfte ihre Arbeit wertgeschätzt fühlen und die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Nur so können sie langfristig im Pflegeberuf gehalten werden. Die Bertelsmann Stiftung hat sich ebenfalls mit dem Thema Attraktivität von Pflegeberufen auseinandergesetzt. Eine faire Bezahlung, mehr Autonomie und attraktive Entwicklungsmöglichkeiten sind entscheidend, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Primärqualifizierende Studiengänge fördern: Mehr akademisch ausgebildete Pflegekräfte
Die Förderung primärqualifizierender Studiengänge ist ein wichtiger Schritt zur Akademisierung der Pflege. Es ist wichtig, die Anzahl universitäter Pflegeausbildungen zu erhöhen und die Integration akademisch qualifizierter Fachkräfte in Langzeitpflegeeinrichtungen zu fördern. Akademisch ausgebildete Pflegekräfte verfügen über ein breiteres Fachwissen und können komplexe Pflegesituationen besser bewältigen. Sie können auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Implementierung neuer Pflegekonzepte spielen. Die Pflege-Reporte des WIdO betonen die Bedeutung der Förderung primärqualifizierender Studiengänge. Eine verstärkte Förderung primärqualifizierender Studiengänge ist notwendig, um den Anteil akademisch ausgebildeter Pflegekräfte zu erhöhen und die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Advanced Practice Nurses (APNs) etablieren: Komplexe Pflegebedürfnisse besser adressieren
Die Etablierung von Advanced Practice Nurses (APNs) kann dazu beitragen, komplexe Pflegebedürfnisse zu adressieren, die Pflegequalität zu verbessern und Krankenhausaufenthalte zu reduzieren. APNs sind hochqualifizierte Pflegekräfte mit erweiterten Kompetenzen, die in der Lage sind, komplexe Pflegesituationen selbstständig zu beurteilen und zu behandeln. Sie können beispielsweise Medikamente verschreiben, Diagnosen stellen und Therapien einleiten. Die Etablierung von APNs kann dazu beitragen, die Versorgungslücke in der Langzeitpflege zu schließen und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Die Bertelsmann Stiftung hat sich ebenfalls mit dem Thema APNs auseinandergesetzt. Die Etablierung von APNs ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgung von Menschen mit komplexen Pflegebedürfnissen zu verbessern und die Qualität der Langzeitpflege zu sichern.
Finanzierungsmodell anpassen: Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit sicherstellen
Eine Anpassung des Finanzierungsmodells ist notwendig, um die finanzielle Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit der Langzeitpflege sicherzustellen. Es ist wichtig, die Finanzierung auf eine breitere Basis zu stellen und die Abhängigkeit von den Beiträgen der Pflegebedürftigen zu reduzieren. Dies kann beispielsweise durch eine Erhöhung von Steuerzuschüssen oder den Ausbau des Pflegevorsorgefonds erreicht werden. Auch eine Risikostrukturausgleich zwischen öffentlicher und privater Versicherung kann dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu reduzieren. Eine Reform des Finanzierungsmodells ist dringend erforderlich, um die Langzeitpflege zukunftsfähig zu machen. Die Pflege-Reporte des WIdO bieten hierzu detaillierte Analysen und Handlungsempfehlungen. Eine Reform des Finanzierungsmodells ist unerlässlich, um die Langzeitpflege zukunftsfähig zu machen und die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu reduzieren.
Die Langzeitpflege ist ein komplexes und wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit den verschiedenen Aspekten der Langzeitpflege auseinanderzusetzen, um im Bedarfsfall die beste Unterstützung für sich und seine Angehörigen zu finden. Wenn Du Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Pflegeform oder bei der Finanzierung der Langzeitpflege benötigst, stehen wir Dir gerne zur Seite. Kontaktiere uns noch heute, um Deine individuelle Beratung zu starten.
Schweizer Langzeitpflege: So begegnen wir dem Fachkräftemangel
Die Langzeitpflege in der Schweiz steht vor großen Herausforderungen, insbesondere durch den zunehmenden Fachkräftemangel. Es ist wichtig, die Struktur des Personals und die prognostizierten Entwicklungen zu verstehen, um die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen sicherzustellen. Zu den regulierten Berufen in der Langzeitpflege gehören diplomierte Pflegefachpersonen, Fachfrauen und -männer Langzeitpflege und -betreuung mit eidgenössischem Fachausweis, Fachfrauen und -männer Gesundheit und Betreuung EFZ sowie Assistenten und Assistentinnen Gesundheit und Soziales AGS EBA. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind Initiativen zur Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufs und zur Förderung von Aus- und Weiterbildung unerlässlich.
Ein wesentliches Problem ist der Mangel an qualifizierten Pflegefachpersonen, der sich durch die demografische Entwicklung noch verstärken wird. Im Jahr 2014 waren 54 % der Schweizer Gesundheitsbeschäftigten in der Langzeitpflege tätig, davon 36 % in Pflegeheimen und 18 % in Spitex-Diensten. Die Zusammensetzung des Personals umfasste 34 % diplomierte Pflegefachpersonen, 36 % Fachkräfte und 30 % Pflegehelfer. Die Wikipedia-Seite zur Langzeitpflege bietet hierzu grundlegende Informationen. Prognosen zeigen, dass der Bedarf an Langzeitpflege in der Schweiz weiter steigen wird. Im Jahr 2008 benötigten etwa 10 % der Bevölkerung über 65 Jahre (115.000-120.000 Personen) Pflege. Bis 2030 wird diese Zahl auf 170.000-230.000 Personen ansteigen, abhängig von der Entwicklung der gesunden Lebenserwartung.
Um den steigenden Bedarf zu decken, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört die Förderung von Aus- und Weiterbildung, um mehr qualifizierte Pflegekräfte zu gewinnen. Einige Kantone verpflichten Langzeitpflegeeinrichtungen, jährlich eine bestimmte Anzahl an Ausbildungsplätzen anzubieten und versuchen, Quereinsteiger für den Pflegeberuf zu begeistern. Unsere Pflege Jobbörse bietet eine Plattform, um passende Fachkräfte zu finden und zu vermitteln. Es ist auch wichtig, bestehende Mitarbeiter zu ermutigen, im Beruf zu bleiben. Eine Erhöhung der durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von 15 auf 16 Jahre könnte den Bedarf an Neueinstellungen um 5-10 % reduzieren.
EU-Initiativen für Langzeitpflege: Einheitliche Standards für hohe Qualität
Die Europäische Union hat die Bedeutung der Langzeitpflege erkannt und verschiedene Initiativen gestartet, um den Zugang zu bezahlbarer und hochwertiger Pflege zu verbessern. Im Jahr 2022 wurde eine Langzeitpflegeinitiative initiiert, und die Europäische Kommission schlug eine Ratsempfehlung zur Langzeitpflege vor. Ziel ist es, die Mitgliedstaaten bei der Verbesserung ihrer Pflegesysteme zu unterstützen. Die EU-Initiativen ergänzen die Maßnahmen der Mitgliedstaaten, wobei die Hauptkompetenz für die Langzeitpflege weiterhin bei den einzelnen Staaten liegt. Die EU unterstützt die Entwicklung einheitlicher Standards und den Austausch von Best Practices, um die Qualitätssicherung in der Langzeitpflege zu verbessern und die Mobilität von Pflegekräften innerhalb der EU zu erleichtern.
Die EU-Initiativen zur Langzeitpflege sind ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen des demografischen Wandels und des steigenden Pflegebedarfs zu bewältigen. Sie bieten eine Plattform für die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen, um die Pflege für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich und bezahlbar zu machen. Die Bertelsmann Stiftung hat sich ebenfalls intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Es ist wichtig zu betonen, dass die EU eine unterstützende Rolle spielt und die nationalen Kompetenzen respektiert. Unsere Informationen zur Sterbebegleitung in der Pflege können hierbei ebenfalls hilfreich sein.
Die Europäische Kommission schlug im September 2022 eine Ratsempfehlung zur Langzeitpflege vor, um die Mitgliedstaaten bei der Verbesserung ihrer Pflegesysteme zu unterstützen. Die Rolle der EU besteht darin, die Maßnahmen der Mitgliedstaaten zu unterstützen und zu ergänzen, da die Zuständigkeit für die Langzeitpflege in erster Linie bei den Mitgliedstaaten liegt. Die BMG-Seite zur Langzeitpflege bietet hierzu detaillierte Informationen.
Pflege-Report 2023: Qualitätsmängel in der Langzeitpflege aufgedeckt – Was jetzt zu tun ist
Der Pflege-Report 2023 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) beleuchtet die Qualität der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen und deckt erhebliche Mängel auf. Ein Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der reformierten Qualitätssicherung und den Defiziten, die durch die Pandemie offengelegt wurden. Besonders betroffen sind die Bereiche Personal, Qualifikation und interprofessionelle Zusammenarbeit. Der Report betont die Notwendigkeit, die Qualität der Langzeitpflege kontinuierlich zu verbessern und die Rahmenbedingungen für Pflegekräfte zu optimieren. Ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Qualitätssicherung ist der Qualitätsatlas Pflege, ein Online-Portal mit datengestützten Einblicken in die Pflegequalität.
Der Atlas visualisiert räumliche Verteilungsmuster kritischer Ereignisse, wie Dehydration bei Demenz und den Gebrauch von Benzodiazepinen. Diese Daten helfen, regionale Unterschiede zu erkennen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Der Pflege-Report 2023 bietet umfassende Informationen zu diesem Thema. Der Report zeigt auch, dass Routinedaten zur Qualitätsmessung in der ambulanten Pflege genutzt werden können, um qualitätsrelevante Aspekte zu identifizieren. Allerdings sind grundlegende Anpassungen des rechtlichen Rahmens (SGB XI) erforderlich, um diese Daten effektiv zu nutzen. Auch die Forschungsförderung spielt eine wichtige Rolle, um Synergieeffekte zwischen verschiedenen Projekten zur Verbesserung der Pflege zu erkennen und zu nutzen.
Handlungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege
Der Report macht deutlich, dass die Qualitätssicherung in der Langzeitpflege kontinuierlich verbessert werden muss. Die Integration von externer und interner Qualitätssicherung seit 2019 wird kritisch hinterfragt, insbesondere hinsichtlich der Zuverlässigkeit des neuen Systems bei der Bewertung von Einrichtungen und der Vergleichbarkeit von Pflegeheimen für Verbraucher. Es bedarf einer umfassenden Evaluierung und Weiterentwicklung des Systems. Unsere Informationen zur Erholung für pflegende Angehörige können hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Es ist entscheidend, die Perspektive der Betroffenen in die Methoden der Qualitätssicherung zu integrieren und methodische Fragen sowie die Validität der Ergebnisse zu berücksichtigen.
Langzeitpflege finanzieren: So meistern Sie die finanzielle Herausforderung
Die Finanzierung der Langzeitpflege ist ein zentrales Thema für viele Familien. Die Kosten für die Pflege können schnell die finanziellen Möglichkeiten übersteigen, daher ist es wichtig, sich über die verschiedenen Finanzierungsoptionen zu informieren. Die Pflegeversicherung bietet finanzielle Unterstützung, deckt aber in der Regel nicht alle Kosten ab. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig mit den Leistungen der Pflegeversicherung und den möglichen Eigenanteilen auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, die persönlichen Ressourcen, die finanziellen und zeitlichen Einschränkungen zu berücksichtigen. Die Pflegeversicherung unterstützt die häusliche Pflege durch Pflegegeld, Entlastungsbetrag und Verhinderungspflege.
Pflegende Angehörige haben verschiedene Möglichkeiten, sich finanziell unterstützen zu lassen. Dazu gehören die Pflegezeit (6 Monate) oder die Familienpflegezeit (24 Monate). Für professionelle Pflegedienste stehen Pflegesachleistungen zur Verfügung, die mit dem Pflegegeld kombiniert werden können. Die pflege.de Seite zur Langzeitpflege bietet hierzu detaillierte Informationen. Neben der häuslichen Pflege gibt es auch stationäre Pflegeoptionen wie Kurzzeitpflege, Tagespflege, Nachtpflege und vollstationäre Langzeitpflege. Jede dieser Optionen dient unterschiedlichen Bedürfnissen und bietet Entlastung für pflegende Angehörige. Die Kosten für die stationäre Pflege übersteigen oft die Leistungen der Pflegeversicherung, sodass ein Eigenanteil erforderlich ist.
Stationäre Pflegeoptionen und ihre Finanzierung
Es gibt jedoch verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, wie die Berufsgenossenschaft, private Zusatzversicherungen, das Sozialamt und Familienbeiträge. Kinder sind nur dann zu Beiträgen verpflichtet, wenn ihr jährliches Bruttoeinkommen 100.000 Euro übersteigt. Die Langzeitpflege umfasst alle Pflegemaßnahmen, die über einen längeren Zeitraum erbracht werden, um eine kontinuierliche Unterstützung zu gewährleisten, wie der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages definiert. Unsere Informationen zur Dekubitusprophylaxe können helfen, die Pflegebedürftigkeit zu reduzieren. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die verschiedenen Finanzierungsoptionen zu informieren und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche Lösung für die individuelle Situation zu finden.
Pädiatrische Langzeitpflege: So unterstützen Sie Kinder mit besonderem Bedarf
Auch Kinder können auf Langzeitpflege angewiesen sein, insbesondere wenn sie Behinderungen oder Entwicklungsstörungen haben. In diesen Fällen ist es wichtig, die besonderen Bedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen und eine individuelle Pflege zu gewährleisten. Für Kinder mit Pflegebedarf steht Pflegegeld zur Verfügung. Kinder unter 18 Monaten erhalten einen höheren Pflegegrad, und bei Kindern unter 11 Jahren wird der Pflegebedarf im Vergleich zu Gleichaltrigen ermittelt. Die neurologische Langzeitpflege konzentriert sich auf die aktivierende Pflege von Patienten mit Hirnverletzungen oder Schlaganfällen. Diese Pflege findet oft in spezialisierten Einrichtungen statt, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser Patienten ausgerichtet sind.
Es ist wichtig, dass die Pflege auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt ist und die Entwicklung fördert. Die pflege.de Seite zur Langzeitpflege bietet hierzu detaillierte Informationen. Die pädiatrische Langzeitpflege erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Empathie. Es ist wichtig, dass die Pflegekräfte über die notwendigen Qualifikationen verfügen und in der Lage sind, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen Familienangehörigen ist von großer Bedeutung, um eine ganzheitliche Pflege zu gewährleisten. Unsere Informationen zur Sterbebegleitung in der Pflege können hierbei ebenfalls hilfreich sein.
Die Langzeitpflege für Kinder mit Behinderungen oder Entwicklungsstörungen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Eltern und anderen Familienangehörigen, um eine ganzheitliche und individuelle Betreuung zu gewährleisten. Spezialisierte Einrichtungen bieten aktivierende Pflege für Kinder mit Hirnverletzungen oder Schlaganfällen. Die Pflege sollte stets auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt sein und seine Entwicklung fördern.
Bertelsmann-Studie: So begegnen wir dem Fachkräftemangel in der Langzeitpflege
Die Bertelsmann Stiftung hat in einer Studie die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Langzeitpflege in Deutschland untersucht. Ein zentrales Ergebnis ist, dass der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel neue Ansätze erfordern, um eine angemessene Pflege sicherzustellen. Die Studie betont die Notwendigkeit, den Pflegeberuf zu stärken und attraktiver zu gestalten. Dies kann durch mehr Autonomie für Pflegekräfte, eine höhere Anzahl von Hochschulabsolventen in der Pflege und die Einführung von Advanced Practice Nurses (APNs) in Pflegeheimen erreicht werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bedürfnisorientierte ambulante Pflege, die Menschen mit Demenz unterstützt und ihre Selbstmanagement-Fähigkeiten fördert.
Das Pflegeberufegesetz (PflBG) stärkt die Rolle qualifizierter Pflegekräfte und trägt zur Verbesserung der Pflegequalität bei. Das Buurtzorg-Modell aus den Niederlanden bietet einen vielversprechenden Ansatz für die Reorganisation der ambulanten Pflege, mit selbstverwalteten Teams hochqualifizierter Pflegekräfte und einer ganzheitlichen Versorgung. Die Bertelsmann Stiftung bietet hierzu detaillierte Informationen. Um den Fachkräftemangel zu begegnen, sind Maßnahmen erforderlich, die den Pflegeberuf attraktiver machen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Dazu gehören eine höhere Autonomie für Pflegekräfte, eine stärkere Akademisierung der Pflege und die Einführung von APNs in Pflegeheimen.
Finanzielle Nachhaltigkeit und intergenerationelle Gerechtigkeit
Die Studie befasst sich auch mit der finanziellen Nachhaltigkeit des Langzeitpflegesystems und der intergenerationellen Gerechtigkeit bei der Verteilung der finanziellen Lasten. Das derzeitige Finanzierungsmodell, das stark auf Beiträgen basiert, muss möglicherweise reformiert werden, um private Beiträge und/oder staatliche Zuschüsse stärker zu berücksichtigen. Ein Pflegevorsorgefonds, der durch erhöhte Beiträge finanziert wird, könnte dazu beitragen, die finanzielle Last gerechter auf die Generationen zu verteilen. Es ist wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zur Finanzierung der Langzeitpflege zu verfolgen und die verschiedenen Optionen sorgfältig abzuwägen. Unsere Informationen zur Erholung für pflegende Angehörige können hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Die Studie schlägt vor, den Pflegeberuf durch mehr Autonomie, mehr Hochschulabsolventen und die Einführung von Advanced Practice Nurses (APNs) in Pflegeheimen zu stärken.
BMG-Initiativen: So verbessert das Gesundheitsministerium die Langzeitpflege
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) engagiert sich aktiv für die Verbesserung der Langzeitpflege in Deutschland. Durch konkrete Maßnahmen sollen Pflegebedürftige, ihre Familien und das Pflegepersonal unterstützt werden. Das BMG ist für die Erstellung von Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften im Bereich der Langzeitpflege zuständig. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Prävention von Krankheiten und der Information über das Gesundheitssystem. Für Fragen zur Pflegeversicherung steht ein Bürgertelefon zur Verfügung. Die BMG-Seite zur Langzeitpflege bietet hierzu detaillierte Informationen.
Das BMG nutzt Forschungsergebnisse, um seine politischen Entscheidungen im Bereich der Langzeitpflege zu informieren. Ziel ist es, die Qualität der Pflege kontinuierlich zu verbessern und die Rahmenbedingungen für Pflegekräfte zu optimieren. Es ist wichtig, dass die politischen Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Familien abgestimmt sind und eine umfassende Unterstützung bieten. Unsere Informationen zur Sterbebegleitung in der Pflege können hierbei ebenfalls hilfreich sein. Das Engagement des BMG ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen des demografischen Wandels und des steigenden Pflegebedarfs zu bewältigen.
Durch die kontinuierliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Langzeitpflege soll sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Das BMG setzt sich aktiv für die Verbesserung der Langzeitpflege ein, indem es Gesetze und Verordnungen erlässt, die Prävention von Krankheiten fördert und Informationen über das Gesundheitssystem bereitstellt. Unsere Informationen zur Pflege Jobbörse können helfen, passende Fachkräfte zu finden und zu vermitteln. Das BMG nutzt Forschungsergebnisse, um seine politischen Entscheidungen zu untermauern und die Qualität der Pflege kontinuierlich zu verbessern.
Langzeitpflege: So sichern Sie eine würdevolle Versorgung für Ihre Liebsten
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Auf Bertelsmann Stiftung finden Sie eine Studie zur Modernisierung und Differenzierung der Pflegeberufe, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Der Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO) bietet mit dem Pflege-Report 2023 Einblicke in die Qualität der Versorgung von Langzeitpflegeempfängern und die Auswirkungen des reformierten Qualitätssicherungssystems.
FAQ
Was genau versteht man unter Langzeitpflege und wer benötigt sie?
Langzeitpflege umfasst alle pflegerischen Maßnahmen, die über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft notwendig sind. Sie richtet sich an Menschen mit körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen, ältere Menschen mit Mehrfacherkrankungen sowie schwer kranke und sterbende Menschen.
Wie unterscheidet sich Langzeitpflege von Kurzzeitpflege?
Kurzzeitpflege ist auf maximal acht Wochen pro Jahr begrenzt und zielt darauf ab, den Zustand des Patienten vor der Pflegebedürftigkeit wiederherzustellen. Langzeitpflege hingegen ist auf die langfristige Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit dauerhaftem Unterstützungsbedarf ausgerichtet.
Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Langzeitpflege in Deutschland?
Die Finanzierung der Langzeitpflege basiert auf der Pflegeversicherung (SGB XI), die einen Teil der Kosten übernimmt. Weitere Finanzierungsquellen sind die Berufsgenossenschaft, private Zusatzversicherungen, das Sozialamt und Beiträge von Familienangehörigen.
Welche Rolle spielt der demografische Wandel beim Thema Langzeitpflege?
Der demografische Wandel führt zu einem stetig steigenden Bedarf an Langzeitpflege, da die Bevölkerung immer älter wird und somit auch die Zahl der Menschen steigt, die auf dauerhafte Unterstützung angewiesen sind. Prognosen zeigen einen Anstieg von bis zu 50% bis 2030.
Was sind die größten Herausforderungen in der Langzeitpflege aktuell?
Zu den größten Herausforderungen gehören der steigende Bedarf aufgrund des demografischen Wandels, die komplexeren Pflegebedürfnisse durch Demenz und Mehrfacherkrankungen sowie der Personalmangel in der Pflege.
Wie wird die Qualität der Langzeitpflege in Deutschland sichergestellt?
Das deutsche Qualitätssicherungssystem zielt darauf ab, die Qualität der Versorgung sicherzustellen und zu verbessern. Der Pflege-Report 2023 des WIdO legt den Fokus auf die Qualität der Versorgung und beleuchtet die Auswirkungen des reformierten Qualitätssicherungssystems.
Welche neuen Wohnformen gibt es in der Langzeitpflege?
Neben den klassischen Formen entstehen zunehmend neue Wohnformen, die den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen besser gerecht werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz oder betreutes Wohnen.
Welche Bedeutung hat die Weiterbildung von Pflegekräften für die Qualität der Langzeitpflege?
Die Weiterbildung von Pflegekräften ist entscheidend für die Qualität der Langzeitpflege. Angesichts der strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich, um den komplexen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden.