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Krankheiten, Krebs, Hilfe: Dein Wegweiser durch die Therapie-Optionen!
Krebs verändert alles. Wir zeigen Dir, welche neuen Therapieansätze es gibt und wo Du die beste Hilfe findest. Von Immuntherapie bis hin zu psychologischer Unterstützung – wir begleiten Dich auf Deinem Weg. Brauchst Du persönliche Beratung? Nimm hier Kontakt auf.
Das Thema kurz und kompakt
Die Krebsforschung hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt, was zu sinkenden Sterblichkeitsraten und einer verbesserten Lebensqualität für Patienten geführt hat.
Innovative Therapien wie multispezifische Antikörper, RNA-basierte Therapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) bieten gezieltere und wirksamere Ansätze zur Krebsbekämpfung, was die Behandlungsergebnisse deutlich verbessern kann.
Der Krebsinformationsdienst (KID) und die Deutsche Krebshilfe sind wertvolle Ressourcen für Patienten und Angehörige, die verständliche Informationen, Unterstützung und maßgeschneiderte Begleitung suchen, um die Herausforderungen der Krebserkrankung besser zu bewältigen.
Finde die neuesten Forschungsergebnisse, Therapieansätze und Anlaufstellen für Krebskranke. Wir helfen Dir, den Überblick zu behalten und die beste Unterstützung zu finden.
Du suchst Informationen zu Krankheiten, Krebs und Unterstützungsmöglichkeiten? Hier bist du richtig. Die Krebsforschung hat in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Die Sterblichkeitsraten sinken und die Lebensqualität der Patienten verbessert sich stetig. Dennoch bleibt Krebs eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Eine der größten Herausforderungen ist die Entwicklung von Resistenzen gegen Therapien. Tumore sind oft heterogen und entwickeln Mechanismen, um den Medikamenten zu entgehen. Daher ist es entscheidend, die molekularen Grundlagen der Resistenz zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln, die diese Mechanismen überwinden. Die Krebsforschung des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) fördert Projekte, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Die Krebsforschung in Deutschland hat in den letzten 40 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Die Überlebensraten haben sich deutlich erhöht, und die Lebensqualität der Patienten hat zugenommen. Trotzdem bleibt Krebs eine der Hauptursachen für Todesfälle. Die demografische Entwicklung, ungesunde Lebensstile und Umweltfaktoren führen dazu, dass die Krebsfälle in Deutschland bis 2030 voraussichtlich um 23 % steigen werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, präventive Strategien zu entwickeln und die Früherkennung zu verbessern. Prävention durch Lebensstiländerungen könnte bis zu 40% der jährlichen Neuerkrankungen verhindern. Weitere Informationen zu aktuellen Themen findest du auf der Seite der Deutschen Krebsgesellschaft.
Die Krebsforschung steht vor der Herausforderung, immer komplexere Mechanismen zu entschlüsseln und neue, wirksamere Therapien zu entwickeln. Internationale Initiativen sind entscheidend, um die Forschung zu beschleunigen und die Patientenversorgung zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Prävention, da viele Krebsfälle durch Veränderungen des Lebensstils vermieden werden könnten. Die Deutsche Krebshilfe investiert einen erheblichen Teil ihrer Spenden in Forschungsprojekte, die darauf abzielen, die Krebsbehandlung zu verbessern und die Überlebenschancen zu erhöhen. Die Organisation unterstützt sowohl grundlegende Forschung als auch klinische Studien und fördert den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis.
Innovative Therapien: Gezielte Ansätze mit Antikörpern und RNA für bessere Ergebnisse
Die Krebsbehandlung verändert sich durch innovative Therapieansätze, die gezielter und wirksamer sind als traditionelle Methoden. Zu den vielversprechendsten Entwicklungen gehören multispezifische Antikörper, RNA-basierte Therapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Diese neuen Ansätze zielen darauf ab, Krebszellen präziser zu bekämpfen und das Immunsystem des Körpers zu aktivieren. Die aktuellen Trends in der Krebsforschung zeigen, dass diese Therapien das Potenzial haben, die Behandlungsergebnisse deutlich zu verbessern. Multispezifische Antikörper bieten den Vorteil, an mehrere Ziele zu binden, was sie potenziell wirksamer gegen komplexe Erkrankungen wie Krebs macht.
Multispezifische Antikörper bieten gegenüber monoklonalen Antikörpern den Vorteil, dass sie an mehrere Ziele binden können. Dies macht sie potenziell wirksamer gegen komplexe Erkrankungen wie Krebs. Sie können beispielsweise gleichzeitig an eine Krebszelle und eine Immunzelle binden, um die Immunantwort gegen den Tumor zu verstärken. Diese Technologie stellt eine Weiterentwicklung der monoklonalen Antikörper dar, die seit den 1980er Jahren eingesetzt werden. Ein weiterer vielversprechender Ansatz sind RNA-basierte Therapien, insbesondere mRNA-Impfstoffe. Diese werden nicht nur zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten eingesetzt, sondern auch als therapeutische Mittel, um das Immunsystem gegen Krebs zu stärken. Auch nicht-kodierende RNAs (ncRNAs) rücken in den Fokus der Forschung, da sie mit Krankheiten wie Alzheimer in Verbindung stehen und neue Behandlungs- und Diagnosemöglichkeiten eröffnen könnten. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt innovative Forschungsprojekte in diesem Bereich.
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) sind eine weitere vielversprechende Therapieform. Dabei werden Antikörper verwendet, um ein zytotoxisches Medikament direkt zu den Krebszellen zu transportieren. Dies reduziert die Nebenwirkungen, da das Medikament gezielter wirkt. Die Entwicklung von 'Next-Generation' ADCs ist ein schnell wachsendes Gebiet in der Onkologie. Auch die Radioligandentherapie bietet eine präzisere Methode zur Behandlung von Tumoren. Hierbei wird eine radioaktive Substanz an ein Molekül gebunden, das spezifisch an Krebszellen bindet. Dadurch kann der Tumor gezielt bestrahlt werden, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Klinische Studien konzentrieren sich derzeit stark auf Prostata- und neuroendokrine Tumoren. Die Informationen des Krebsinformationsdienstes helfen dir, dich bestmöglich zu informieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Zell- und Gentherapien: Personalisierte Ansätze für eine effektivere Krebsbekämpfung
Zell- und Gentherapien (CGT) verändern die Krebsbehandlung grundlegend, indem sie die genetischen oder epigenetischen Ursachen der Krankheit angehen. Ein Beispiel hierfür sind die CAR-T-Zelltherapien, bei denen patienteneigene Blutzellen gentechnisch verändert werden, um Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Diese personalisierten Behandlungen zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Blutkrebs. Die Forschung zielt darauf ab, ihre Anwendung auf solide Tumore auszudehnen. Eine weitere wichtige Therapieform sind Checkpoint-Inhibitoren. Diese Medikamente wirken, indem sie Krebszellen für das Immunsystem 'entlarven', sodass der Körper den Tumor selbst bekämpfen kann. Die Forschung konzentriert sich darauf, Resistenzen zu überwinden und die Wirksamkeit durch Kombinationen mit anderen Wirkstoffen zu verbessern.
Tumoragnostische Therapien stellen einen weiteren Fortschritt dar. Diese Therapien zielen auf spezifische genetische Mutationen (Biomarker) ab, die das Krebswachstum antreiben, unabhängig vom Ursprungsort des Tumors. Dies ist ein Schritt hin zur Präzisionsonkologie, bei der Medikamente entwickelt werden, die unabhängig vom Gewebe wirken. Trotz der Zunahme von Krebsfällen sinken die Sterblichkeitsraten dank gezielter Prävention, Früherkennung, moderner Behandlungen und Medikamenteninnovationen. Deutschland hat zwar Stärken in der Grundlagenforschung und technologischen Entwicklung im Bereich CGT, steht aber vor Herausforderungen bei der Umsetzung in die klinische Versorgung. Es besteht die Sorge, international an Boden zu verlieren und die Patientenversorgung zu beeinträchtigen. Daher ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, Politik und Gesellschaft erforderlich. Die BMBF-Förderung unterstützt diese Zusammenarbeit.
Um den Zugang zu diesen innovativen Therapien zu verbessern, ist es wichtig, die Forschung weiter zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu stärken. Die Deutsche Krebshilfe investiert einen erheblichen Teil ihrer Spenden in Forschungsprojekte, die darauf abzielen, die Krebsbehandlung zu verbessern und die Überlebenschancen zu erhöhen. Die Organisation unterstützt sowohl grundlegende Forschung als auch klinische Studien und fördert den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis. Die Informationen des Krebsinformationsdienstes bieten zusätzliche Unterstützung.
Krebsinformationsdienst: Dein zuverlässiger Partner für verständliche Informationen
Der Krebsinformationsdienst (KID) bietet dir und deinen Angehörigen aktuelle Informationen zu Krebs, neuen Forschungsergebnissen, Behandlungsoptionen und Risikofaktoren. Der KID ist eine wichtige Anlaufstelle, um verständliche, wissenschaftlich fundierte und qualitätsgesicherte Informationen zu erhalten. Die Informationen werden vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert. Der Dienst ist neutral, unabhängig und wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Der KID bietet sowohl telefonische als auch E-Mail-Unterstützung durch medizinische Fachkräfte an. Du kannst den Dienst kostenlos nutzen, um deine Fragen zu stellen und dich beraten zu lassen.
Es gibt spezielle Telefonnummern für Patienten/Angehörige und für Fachpersonal aus der Onkologie. Außerdem wird ein Callback-Service angeboten, bei dem du einen Termin für ein telefonisches Beratungsgespräch vereinbaren kannst. Der Krebsinformationsdienst ist täglich von 8 bis 20 Uhr unter der Nummer 0800 - 420 30 40 erreichbar. Für Fachkreise steht die Nummer 0800 - 430 40 50 zur Verfügung. Der KID betont die Heterogenität von Krebs und weist darauf hin, dass sich Diagnose, Therapie, Prognose und Nachsorge je nach Krebsart erheblich unterscheiden. Daher ist es wichtig, sich spezifische Informationen zu deiner Erkrankung einzuholen. Die Krebsforschung des BMBF unterstützt Initiativen wie den KID.
Der Dienst bietet umfassende Informationen zu Ursachen, Diagnoseverfahren, Behandlungsmodalitäten und langfristiger Nachsorge. Die Informationen zu den verschiedenen Krebsarten helfen dir, dich bestmöglich zu informieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der KID bietet eine wichtige Unterstützung für Patienten und Angehörige. Nutze die kostenlose Telefonberatung (0800 - 420 30 40) für deine Fragen oder den E-Mail-Service für schriftliche Anfragen. Für planbare Gespräche steht der Callback-Service zur Verfügung. Die Deutsche Krebshilfe ist ebenfalls eine wertvolle Ressource.
Nationale Dekade gegen Krebs: Gemeinsam Forschung beschleunigen und Versorgung verbessern
Die Nationale Dekade gegen Krebs (NDK), initiiert im Jahr 2019, zielt darauf ab, die Krebsforschung zu beschleunigen, die Patientenversorgung zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Gesundheitsdienstleistern, Politikern und Patienten zu fördern. Die NDK ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Ein wichtiges Ziel ist die Stärkung der personalisierten Krebsmedizin. Das BMBF unterstützt die NDK unter anderem durch den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), um den Zugang zu personalisierter Krebsmedizin zu verbessern und klinische Studien zu fördern. Die BMBF-Förderung umfasst auch die Förderung des Datenaustauschs und der Datenanalyse innerhalb der Krebsforschungsgemeinschaft, um vorhandene Daten besser zu nutzen und relevante Forschungsfragen zu beantworten.
Ein weiterer Schwerpunkt der NDK ist die Erforschung der Tumorheterogenität, der klonalen Tumorevolution und der Therapieresistenz, um neue Behandlungsstrategien zu entwickeln. Auch die Zunahme von Darmkrebs bei jüngeren Menschen wird durch Forschung zu Ursachen und Präventionsmethoden adressiert. Die NDK fördert zudem die internationale Zusammenarbeit durch Initiativen wie TRANSCAN, die translationale Krebsforschung in europäischen Ländern koordiniert. Institutionelle Förderung unterstützt Organisationen wie das DKFZ und DKTK, um die Kluft zwischen Forschung und Patientenversorgung zu überbrücken. Die aktuellen Meldungen des Krebsinformationsdienstes bieten weitere Einblicke.
Die Krebspräventionsforschung konzentriert sich auf die Identifizierung und Milderung von Risikofaktoren, wobei Verhaltensänderungen potenziell 40 % der jährlichen Neuerkrankungen verhindern könnten. Früherkennungsprogramme (Sekundärprävention) sind entscheidend, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und die Krebsentwicklung zu verhindern. Die NDK betont die Bedeutung der Integration von Forschung und Patientenversorgung sowie die Einbeziehung von Patienten in den Forschungsprozess. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt diese Ziele durch die Finanzierung relevanter Forschungsprojekte. Die NDK ist ein wichtiger Schritt, um die Krebsforschung in Deutschland voranzutreiben.
Darmkrebs und Melanom: Neueste Therapieansätze und Forschungsergebnisse
In der Behandlung spezifischer Krebsarten gibt es kontinuierliche Fortschritte. So wird beispielsweise die zunehmende Inzidenz von Darmkrebs bei jüngeren Menschen intensiv erforscht, um Ursachen und Präventionsmethoden zu identifizieren. Bei Prostatakrebs zeigen Real-World-Studien zur hormonbasierten Dualtherapie für metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) vielversprechende Ergebnisse. Auch bei Nierenzellkarzinomen gibt es zunehmend Evidenz für die Immuntherapie, basierend auf Studien wie KEYNOTE-B61 und SUNNIFORECAST Phase 2. Langzeitstudien wie COLUMBUS, KEYNOTE-006 und CheckMate-067 zeigen Fortschritte in der Melanomtherapie und betonen die Bedeutung von Survivorship-Programmen und den Eigenschaften von Langzeitüberlebenden.
Die adjuvante Therapie für Nierenzellkarzinome beinhaltet die Diskussion verschiedener Wirkstoffe, einschließlich Immuncheckpoint-Inhibitoren, unter Berücksichtigung von Nebenwirkungen und Lebensqualität. Der OnkoImpuls-Podcast beleuchtet eine Studie, die möglicherweise die Standard-Erstlinientherapie revolutioniert, die Analyse des metabolischen Tumorvolumens und eine Meta-Analyse, die Studienendpunkte korreliert (DGHO 2024, Prof. Dr. Peter Borchmann). Auf dem ESMO 2024 wurden Langzeitstudien zur Melanomtherapie und ihre Relevanz für die klinische Praxis hervorgehoben (Prof. Dr. Elisabeth Livingstone und Dr. Kai-Martin Thoms). Gesundheitspolitische Themen in der Hämatologie/Onkologie umfassen die Krankenhausreform, das Medizinische Forschungsgesetz und Mindestmengenregelungen für die Stammzelltransplantation (Prof. Dr. Andreas Hochhaus, DGHO 2024). Die aktuellen Themen der Deutschen Krebsgesellschaft bieten weitere Einblicke.
Die ELEANOR-Studie zeigt den Nutzen eines proaktiven Therapiemanagements bei der Reduzierung hochgradiger Diarrhö durch Prophylaxe und kontrollierte Titration. Es werden gesundheitsökonomische Auswirkungen verschiedener Kostenverläufe am Beispiel des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) untersucht, wobei konventionelle Chemotherapie mit gezielten und Immuntherapien verglichen wird. Ein Überblick über die Therapie der chronisch-myeloischen Leukämie (CML) in der Erstlinie, bei Resistenzsituationen und Unverträglichkeiten, einschließlich neuer Entwicklungen bei allosterischen Inhibitoren, wird gegeben (Prof. Tim Brümmendorf, ESH-iCMLf 2024). Die Informationen des Krebsinformationsdienstes bieten zusätzliche Unterstützung. Die Deutsche Krebshilfe finanziert ebenfalls Forschung in diesem Bereich.
Deutsche Krebshilfe: Mit Spenden innovative Forschungsprojekte ermöglichen
Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Förderer der Krebsforschung in Deutschland und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Ein erheblicher Teil der Spenden wird in Forschungsprojekte investiert, die darauf abzielen, die Krebsbehandlung zu verbessern und die Überlebenschancen zu erhöhen. Obwohl seit den 1970er Jahren erhebliche Fortschritte erzielt wurden, wobei die Überlebensraten von 25 % auf etwa 50 % gestiegen sind, sind viele Aspekte von Krebs noch immer unzureichend verstanden. Die Organisation finanziert ein breites Spektrum an Forschung, einschließlich Grundlagenforschung, klinischer Krebsforschung und Versorgungsforschung. Die Krebsforschung des BMBF ergänzt diese Bemühungen.
Die Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Krebshilfe, unterstützt innovative Forschungsprojekte im Zusammenhang mit Krebsentstehung, Prävention, Ausbreitung, Erkennung und Behandlung. Die Organisation unterstützt industrieunabhängige Forschungsprojekte und klinische Studien. Zu den spezifischen Forschungsprojekten gehören die Untersuchung von Mechanismen der Metastasierung, der Tumorresistenz gegen Immuntherapien und die Verbesserung der Behandlung von lymphoblastischem Lymphom bei Kindern und Jugendlichen. Die Deutsche Krebshilfe engagiert sich in Initiativen zur personalisierten Medizin, wie beispielsweise einem groß angelegten Projekt für Lungenkrebspatienten. Die Informationen des Krebsinformationsdienstes bieten zusätzliche Unterstützung.
Die Organisation investiert in das "Career Development Programm", um junge Forscher durch Stipendien, Forschungsgruppen und Professuren zu unterstützen. Sie finanziert auch fast alle Therapiestudien für Kinder in Deutschland. Die Max-Eder-Nachwuchsgruppe erforscht neue Therapiestrategien gegen duktales Pankreaskarzinom und konzentriert sich auf kombinierte Chemo- und Immuntherapien. Im Jahr 2022 investierte die Deutsche Krebshilfe mit ihren Tochtergesellschaften rund 73,3 Millionen Euro in neue Forschungsprojekte. Die Deutsche Krebshilfe betont die Bedeutung kontinuierlicher finanzieller Unterstützung für die Krebsforschung aufgrund des langen Prozesses von der ersten Idee bis zur klinischen Anwendung. Spenden ermöglichen innovative Forschung und verbessern die Behandlungsmöglichkeiten.
Tumorheterogenität und personalisierte Medizin: Individuelle Therapien für bessere Ergebnisse
Eine der größten Herausforderungen in der Krebsforschung ist die Tumorheterogenität. Tumore sind nicht einfach nur eine Ansammlung von Krebszellen, sondern komplexe Ökosysteme, die aus verschiedenen Zelltypen bestehen. Diese Zellen können sich genetisch und epigenetisch unterscheiden, was bedeutet, dass sie unterschiedlich auf Therapien ansprechen. Um diese Heterogenität zu überwinden, ist es wichtig, die molekularen Mechanismen zu verstehen, die zu den Unterschieden zwischen den Zellen führen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Therapieresistenz. Krebszellen können im Laufe der Behandlung Mechanismen entwickeln, um den Angriffen der Medikamente zu entgehen. Diese Mechanismen können sehr vielfältig sein und von Veränderungen in der Genexpression bis hin zu Mutationen in den Zielmolekülen der Medikamente reichen. Die Krebsforschung des BMBF fördert Projekte, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Die personalisierte Medizin bietet einen vielversprechenden Ansatz, um die Herausforderungen der Tumorheterogenität und Therapieresistenz zu bewältigen. Dabei wird versucht, die Behandlung auf die individuellen Eigenschaften des Tumors und des Patienten abzustimmen. Dies kann beispielsweise durch die Analyse des genetischen Profils des Tumors oder durch die Messung der Aktivität bestimmter Signalwege erfolgen. Auf der Grundlage dieser Informationen können dann die am besten geeigneten Medikamente ausgewählt werden. Die Unterstützung für Angehörige ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da sie oft eine entscheidende Rolle bei der Betreuung und Unterstützung der Patienten spielen. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Initiativen zur personalisierten Medizin.
Die Integration von Forschung und Patientenversorgung ist entscheidend, um die Fortschritte in der Krebsforschung schnell in die klinische Praxis zu überführen. Dabei ist es wichtig, dass die Patienten aktiv in den Forschungsprozess einbezogen werden und ihre Bedürfnisse und Prioritäten berücksichtigt werden. Die ethischen Fragen der Sterbehilfe sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der im Zusammenhang mit der Krebsbehandlung diskutiert werden muss. Die Ausbildung in der Sterbebegleitung spielt eine wichtige Rolle, um eine würdevolle und professionelle Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Um die Krebsbehandlung weiter zu verbessern, ist es wichtig, die Forschung weiter zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu stärken und die Patienten aktiv in den Forschungsprozess einzubeziehen. Die Informationen des Krebsinformationsdienstes bieten zusätzliche Unterstützung.
Krebs besiegen: Finde Information, Unterstützung und maßgeschneiderte Begleitung
Weitere nützliche Links
Die Krebsforschung des BMBF fördert Projekte, die sich mit den molekularen Grundlagen von Krebs und neuen Therapieansätzen auseinandersetzen.
Die Deutsche Krebsgesellschaft bietet aktuelle Informationen und Ressourcen zu verschiedenen Krebsthemen.
Die Deutsche Krebshilfe investiert in Forschungsprojekte zur Verbesserung der Krebsbehandlung und Erhöhung der Überlebenschancen.
Der Krebsinformationsdienst bietet umfassende, wissenschaftlich fundierte Informationen zu Krebs, Behandlungsoptionen und Risikofaktoren.
FAQ
Welche Arten von Unterstützung bietet cureta für Krebspatienten und ihre Familien?
cureta bietet einen vollständig integrierten Ansatz, der einfühlsame menschliche Unterstützung mit innovativen digitalen Tools kombiniert, um medizinische, emotionale, logistische und rechtliche Herausforderungen ganzheitlich zu bewältigen. Dazu gehören medizinische Koordination, emotionale Unterstützung, Hilfe im Alltag und administrative Unterstützung.
Wie kann die emotionale Unterstützung von cureta bei der Bewältigung von Krebs helfen?
cureta bietet 24/7-Beratung, geführte Meditationen und Gruppentherapien an, um Patienten und ihren Familien zu helfen, mit den emotionalen Belastungen der Krebserkrankung umzugehen. Dies trägt zur Reduzierung von Stress und Angst bei.
Welche Rolle spielt die medizinische Koordination bei der Betreuung von Krebspatienten?
Die medizinische Koordination umfasst die Organisation von Hausbesuchen, Palliativpflege und medizinischen Konsultationen. Dies stellt sicher, dass Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gesundheitsdienstleistern optimiert wird.
Wie unterstützt cureta bei administrativen und rechtlichen Angelegenheiten im Zusammenhang mit Krebs?
cureta bietet Nachlassmanagement, digitale Aufgabenverfolgung und Dokumentenorganisation an. Dies entlastet Patienten und ihre Familien von administrativen Aufgaben und stellt sicher, dass alle rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden.
Welche Vorteile bieten die digitalen Tools von cureta?
Die digitalen Tools von cureta bieten digitale Bequemlichkeit und nahtlose Kommunikation. Sie ermöglichen eine einfache Aufgabenverfolgung, Dokumentenorganisation und Zugriff auf wichtige Informationen.
Wie kann ich den Krebsinformationsdienst (KID) nutzen, um mich besser zu informieren?
Der Krebsinformationsdienst (KID) bietet aktuelle, wissenschaftlich fundierte Informationen zu Krebs, neuen Forschungsergebnissen, Behandlungsoptionen und Risikofaktoren. Du kannst den KID kostenlos telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, um deine Fragen zu stellen und dich beraten zu lassen.
Welche Rolle spielt die Deutsche Krebshilfe bei der Unterstützung von Krebspatienten?
Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Förderer der Krebsforschung in Deutschland und finanziert zahlreiche Forschungsprojekte, die darauf abzielen, die Krebsbehandlung zu verbessern und die Überlebenschancen zu erhöhen. Sie bietet auch Informationen und Unterstützung für Patienten und ihre Familien.
Was ist die Nationale Dekade gegen Krebs (NDK) und wie trägt sie zur Verbesserung der Krebsversorgung bei?
Die Nationale Dekade gegen Krebs (NDK) zielt darauf ab, die Krebsforschung zu beschleunigen, die Patientenversorgung zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Gesundheitsdienstleistern, Politikern und Patienten zu fördern. Sie unterstützt unter anderem den Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und die Förderung des Datenaustauschs.